„Nachhaltiges Bauen.“ “Ökologisches Bauen.“ „Natürliches Bauen.“ Mit solchen Begriffen wird der Nichtfachmann, der sein Umfeld wohngesund gestalten will, bei der Planung konfrontiert.
„Nachhaltiges Bauen.“ “Ökologisches Bauen.“ „Natürliches Bauen.“ Mit solchen Begriffen wird der Nichtfachmann, der sein Umfeld wohngesund gestalten will, bei der Planung konfrontiert. Die Auswahl wirklich natürlicher, für Mensch und Umwelt unschädlicher Materialien und Baustoffe ist für den Laien mit einem riesigen Aufwand verbunden. Für babylonische Sprachverwirrung sorgt auch die Tatsache, dass es nur wenige Produktlabels nach industrieunabhängigen Kriterien gibt. Auch der Verband privater Bauherren warnt davor, unkritisch den Versprechungen von sogenannten Bauexperten zu glauben.
Einen wichtigen Wegweiser für Bauherren (und eine übersichtliche Hilfe im Begriffsdschungel) eröffnet jetzt das Deutsche Institut für Nachhaltiges Bauen (DINB), Bremen. Dieses wirtschaftliche unabhängige Institut betreibt unter www.dinb.de eine virtuelle Plattform „für alle, die sich für nachhaltiges Bauen interessieren“ und bietet eine Suchfunktion für baubiologisch einwandfreie Materialien nach Produktgruppen an. Unter „Dämmstoffe“ findet sich hier z.B. die Hiss Reet Platte mit einem DINB-Produktsteckbrief als PDF zum Herunterladen. Wer das tut und ein bisschen bei den anderen Produktgruppen herumstöbert, findet eine ganze Handvoll solcher informativen Produktsteckbriefe, die alle unter der Rubrik „Kontaktdaten Hersteller“ das Logo des bereits 1833 gegründeten Hiss Reet Schilfrohrhandels tragen. Das Bad Oldesloer Traditionsunternehmen hat jetzt einen Großteil seiner Naturbaustoffe beim DINB auf Umweltschadstoffe testen lassen. Die Ergebnisse: „baubiologisch empfehlenswert.“ So urteilt das DINB z.B. auf dem Steckbrief für die Hiss Reet Platte, auf dem auch die Inhaltsstoffe (verzinkter Draht, türkisches Schilfrohr) aufgeführt sind.
Das DINB hat die Kriterien für die Steckbriefe für die ökologischen Baumaterialien aus Reet nach einem strengen Katalog geprüft. Ganz oben steht: Es handelt sich um ein reines, grundsätzlich gesundheitlich unbedenkliches Naturprodukt aus radioaktiv und chemisch nicht belasteten Regionen, das nicht oder nur mechanisch bearbeitet ist. So heißt es etwa auf dem Steckbrief zum Hiss Reet Gewebe: „Die Kriterien für Nachhaltigkeit können von diesem Produkt erfüllt werden.“ Zwecks besserer Übersicht für die Bauherren hat das DINB eine „Ampel“ – ähnlich der Kalorienzählampel bei Lebensmitteln – eingeführt. Das Gütesiegel „empfehlenswert“ für die Hiss Naturbaustoffe ist am grünen Symbol mit einem schwarzen Häkchen erkennbar. Gelbe Symbole signalisieren dem kritischen Verbraucher, noch einmal genau hinzuschauen. Ein rotes Symbol mit einem schwarzen Kreuz heißt dagegen: „nicht tolerierbar.“
Wichtig für Allergiker und besonders empfindliche Menschen: Das DINB geht von der Langzeitwirkung auf gesunde Menschen aus. Wer zum Beispiel gegen das Metall in einem Draht allergisch sein könnte, sollte das vor dem Einbau beim Arzt abklären lassen. Wer sich nicht ohne Hilfe durch die Steckbriefe lesen möchte, bekommt beim DINB auch unabhängige Onlineberatung, um das Haus „aus baubiologischer und nachhaltiger Sicht einwandfrei zu bauen und zu gestalten und Ihr Wohlbefinden dauerhaft zu steigern.“ Dieser Rat umfasst auch den Vergleich ökologischer Baumaterialien wie etwa der Hiss Reet Dämmelemente zu herkömmlichen Produkten aus Holz oder Kunststoffen. Denn: Auch nachhaltig orientierte Bauherren und Renovierer achten, so der Verband privater Bauherren, sehr auf den Euro. Die übersichtlichen DINB-Steckbriefe ermöglichen durch ihre tabellarische Form den Anbietervergleich: Wieviel Wohngesundheit bekomme ich für mein Geld und was wäre für mein Bau-/Renovierungsvorhaben die konventionelle Alternative?
Hier die Links zu den im Text erwähnten Steckbriefen
http://www.dinb.de/baustoffe/d%C3%A4mmstoffe/hiss-reet-platte/
http://www.dinb.de/baustoffe/ober-und-unterputze-estriche/hiss-reet-gewebe/
http://www.dinb.de/baustoffe/strukturbaustoffe-und-elemente/hiss-reet-wand/